Baubeginn
Juli 2019: Die ersten Schritte beinhalten den Keller auszubauen um gleichzeitig Büro und Fernsehzimmer als Funktion zu installieren. Da ich rundherum mit Beton- und Kalksteinmauern zu kämpfen habe, beschloss ich eine Trockenbauverkleidung anzubringen um die vielen Kabel (Strom, Netzwerk Fernsehkabel) unterzubringen.
Bei den vielen Kabeln ist diese Lösung wohl die einfachste. Darunter verbergen sich die vielen Kabel.
Das ist die Stirnwand, an der das Becken einmal stehen soll. Zusehen sind jede Menge Steckdosen für die einzelnen Verbraucher wie Pumpen, Heizung, Osmose, usw. usw. Alle Dosen sind einzeln in Gruppen abgesichert um einem Komplettausfall vorzubeugen. 
Die Wandhalterung für meinen 55"-Fernseher mit Stromanschlüssen, zwei Satelliten- und Netzwerkanschlüssen. 
Eine richtige Fummelarbeit 
Meine Enkelin hat mir auch schon das Aquarium zum Ein- gewöhnen gebaut. Das ziert später meinen Schreibtisch.
Hier sind die Netzwerkkabel für den Fernseher, die Rechner, Laptop, Drucker und den Anschlüssen für den Aquarien- computer.
Das Netzwerk läuft, die Verkabelung steht. Nun kann's los- gehen.
Waren alle Installationen fertig, wurde die Wand mit Flüssigkunststoff wasserdicht gemacht. Diese Beschichtung hat extrem gestunken. Das Zimmer war erst ca. 1 Woche wieder zu betreten. 
Hier installieren ich gerade die Netzwerkkabel am Verteiler 
So sieht dann die Verkabelung aus.
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Bohrungen für die Aquarienfüsse sind gemacht.
Das Becken steht auf 4 Füssen, die insgesamt 16 Bohrungen bis auf die Grundplatte haben. So wird vermieden, dass die ca. 4 Tonnen Gewicht nicht auf dem Estrich liegen, der irgendwann zusammenbrechen würde.
Die Strom- und Netzwerkkabel werden später durch die Füsse des Schreibtisches geführt werden. Kabelsalat ade.
Der letzten Tage waren bestimmt durch viele Unterbrechungen, an dem ich an meinem Projekt nicht arbeiten konnte. Nach Kauf von Armierungseisen und einer Biegemaschine ging es dann los.
Es war schon eine schiere Plagerei das Eisen dahin zu biegen, an der es sein sollte. Aber es hat dann geklappt und sieht nicht schlecht aus. Leider ist später davon nicht mehr zu sehen.Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich in so kurzer Zeit mit den Vorbereitungen fertig werden würde. Nach einigen Problemen mit defekten Datendosen und einer gebrochenen Netzwerkleitung bin ich doch noch einigermassen in der Zeit geblieben. Jetzt werde ich im September mit dem Eisengeflecht, der Betonform und dem Gießen weitermachen.
September 2019:
Die Schalung entsteht.
Rohre sind eingebracht für spätere Durchführungen.
Der Materialverbrauch nimmt kein Ende.
Langsam wird's.
Abstützen nach allen Seiten, damit der Beton beim Verdichten kein Teil verschieben kann.
Fertig. Demnächst wird betoniert.
Die Schalung ist nun mit Beton gefüllt.
Die Schalung ist entfernt, so sieht das Ergebnis aus. Nun muß das Ganze noch 28 Tage trocknen, damit der Beton die volle Belastbarkeit erreicht..
Es folgt die Berechnung des benötigten Betons. Hier ist das Volumen ca. 630 Liter. Auf einen Liter Volumen kommen 4 kg Beton. Das heisst ich muss ca. 2,4 to. Beton in den Keller tragen (60x 40 kg Säcke).
Das benötigt Schalholz muss im Voraus natürlich auch per Konstruktion errechnet werden.Dezember 2019:
Bei der Holzmenge hatte ich echt Schwierigkeiten, alles beizuschaffen..
Die Baustopps sind doch ein arges Hindernis und nerven gewaltig. Dabei musste ich feststellen, dass der Estrich auf 2,5 m eine Steigung von 7 mm macht. Der Estrichleger hatte wohl drei bis acht Bier zuviel.
Die Außenformsteht.
Abgestützt gegen den großen Druck, den der Beton während des Abbindens ausübt..
Das Eisenbiegen und -flechten geht wieder los.
Der Abfluß ist installiert, das erste Eisen drin.
Der Rahmen für die Frontscheibe ist geschweißt und eingebaut.
Man sieht am unteren Rand des Rahmens die angeschweißten Muttern die mit einer Gewindestange verschraubt sind. Das soll den Rahmen im Beton fixieren.Januar 2020:
Das gleiche an den Seitenteilen.
Kein Eisen mehr biegen oder flechten. Hat ziemlich gedauert, aber alles hat einmal ein Ende. Jetzt kommt die Innenschalung.
Die Innenschalung ist fertig.
Die Schalung schwebt 10 cm über dem Boden des Beckens.
Das Seitenteil. Es fehlt noch das Abschlußbrett an der oberen Kante. Hier wird der Rahmen für die Frontscheibe verdeckt.
Die Betonwände sind 10 cm stark.
Und wieder 600 kg Beton in den Keller geschleppt.
Die Hälfte ist geschafft.
Das Material nimmt ab.
Geschafft. Jetzt ne Woche warten, bis ich die Seitenwände gießen kann.Februar 2020:
Das ist der Restbeton. Ich glaub, ich habe einen Rechenfehler gemacht.
Habe mich schwer verrechnet und mußte noch mal 1250 kg Beton holen. Man sollte multiplizieren, statt addieren.
Geschafft. Letzte Plackerei nach dem Ausschalen.
Gefällt mir irendwie. In 4 Wochen ist das Teil wohl ausgehärtet.
Das Traggerüst für die Verblendung des Technikraums.
Die übrige Vorbereitung für die Verblendung.März 2020:
Die beiden Balken sowie die vertikale Verkleidung wird mit Holzbeschichtet.
Die Balken sind verkleidet und die oberen Serviceklappen installiert.
Nächster Schritt wird die Installation der Türen vor dem Technikraum sein.
Es fehlt jetzt nur noch der Sockel und die Schubladen. Dann kann der "Innenausbau" beginnen.April 2020:
Diesen Monat komme leider nicht mehr dazu, etwas weiterzubauen. Viele Geburtstage, Ostern und private Verpflichtungen.
Mai 2020:
Die Schubfächer sind fertig und die Verblendsteine sind zugeschnitten.
An der Oberkante müssen die schweren Steine gegen Verrutschen gesichert werden.
Zwei Tage später habe ich die Stützen entfernt.
Die Blenden für die Schubfächer sind angebracht.
Ich habe mal mit der Installation des Filters begonnen.
Hier ist der Ablasshahn für das Becken zu sehen.
Die Anschlüsse für den Filterzu- und -überlauf.
Der nicht ganz kleine Absperrhahn. Kriegt man nicht im Aquarienhandel.
Habe wieder einmal keine Zeit am Becken etwas zu tun. Inzwischen sind die Pumpen (2x Aqua Medic DC Runner 5.2) angekommen sowie der Aquariensilikon und das Material für die Beschichtung (Glasfasermatten und Epoxydharz) des Beckens.
Juni 2020:
Die Materialien für die Versiegelung des Beckens sind auch schon da.
Die Pumpenposition ist festgelegt. Mußte gegen dem ursprünglichen Plan die Installation verändern, da ich den Technikraum ziemlich verkleinert habe.
Das ist die Verrohrung in unfertigem Zustand. Die rechte Pumpe ist der Backup für einen eventuellen Ausfall der Nummer 1. Sieht halt aus wie Industriedesign.
Da ich noch ein paar "Röhrchen" brauche, ich muß je nach Bauabschnitt neu planen, dauert es jetzt nochmal eine Woche bis zur Nachlieferung.Juli 2020:
Das war der erste Versuch, die Heizung und den UV-Strahler zu positionieren. Leider käme die gesamte Konstruktion zu weit nach oben, was die Pumpenleistung schmälern würde.
Nachdem ich mir die Hälfte meines Daumen abgesägt hatte, positionierte ich am nächsten Tag die Geräte neu. Diese Position ist besser. Rechts sieht man den CO2-Reaktor der in einem Bypass betrieben wird.
Die Schläuche mit 32 mm Durchmesser waren erst nach einer halben Stunde bei 60° im Backofen bereit, sich in diesen Kurven biegen zu lassen ohne einzuknicken.
Die Pumpensteuerung mit Netzgeräten und das Vorschaltgerät für den UV Klärer sind hinzugekommen.
Die arme Firma Aqua Medic hattte leider kein Geld um eine vernünftige Halterung ihrer Geräte beizulegen. Musste deshalb die Teile mit TESA PowerStrip ankleben.
Hier wird der Pumpenstrom geteilt. Eine Leitung zum CO2-Reaktor, die andere führt ins Becken.
Eigentlich ist es für mich unbefriedigend, so langsam voranzukommen, wenn man bedenkt, dass ich im Durchschnitt nur alle 6 Tage an meinem Traum arbeiten kann und das nur weniger als einen halben Tag. Zudem bremsen mich erhebliche familiäre Probleme ständig aus.
Wenn Besorgungen, Einkaufen, Kochen, Waschen, Putzen (mehr oder weniger) ständig im Vordergrund stehen, dann hat das Hobby leider drunter zu leiden. Deshalb ist mein Traum noch ziemlich weit entfernt, ich denke nächstes Jahr um diese Zeit werden die Fische schwimmen, das ist zumindest mein Plan.
Ein Vorteil hat es natürlich - alles ist geplant und überarbeitet, kein Schnellschuss der irgendwann in die Hose geht.
Wenn Besorgungen, Einkaufen, Kochen, Waschen, Putzen (mehr oder weniger) ständig im Vordergrund stehen, dann hat das Hobby leider drunter zu leiden. Deshalb ist mein Traum noch ziemlich weit entfernt, ich denke nächstes Jahr um diese Zeit werden die Fische schwimmen, das ist zumindest mein Plan.
Ein Vorteil hat es natürlich - alles ist geplant und überarbeitet, kein Schnellschuss der irgendwann in die Hose geht.
Alle Rohre sind jetzt verklebt, die Rohrschellen angebracht. Die nächste Aktion ist das Beschichten des Betons in der letzten Juliwoche.August 2020:
Der Aquarienboden ist mit Epoxydharz vergossen
Ebenso die Wände oberhalb der Wasserlinie, hauptsächlich um das verbaute Holz zu schützen.
Der Abfluss ist installiert und mit einem 0,2 mm weiten Edelstahlgitter abgedeckt.
Die Reiter sind zur Besfestigung der noch ausstehenden Wurzeln ein gebracht. Hier wir das Holz angebunden, um ein Aufschwimmen zu verhindern.Oktober 2020:
Die Lieferanten sind heute bei mir vor der Haustür Schlange gestanden. Zuerst kam der erste Teil des Moorkienholzes.
Dann kamen die Filtermatten (6m2), anschließend die Filterbälle, zum Schluß der Bodengrund (500 kg).
200 Liter dieser Filterbälle für den Bioteil.
So sehen die Teile aus..
Seht euch mal dieses 1,3m Prachtexemplar an.
Jede Menge Versteckmöglichkeiten.
Höhlen für Welse und Jungfische.
Sieht extrem geil aus.
Aus dieser 40 cm langen Pflanzenzange sollte etwas größeres werden.
So sieht das Endergebnis aus. 130 cm lang.
Sie ist voll funktionsfähig.
Das ist der Griff. Ich kann sogar den Kopf gegen eine Schere austauschen.
Die Scheibe steht. Vielen Dank an alle Helfer, die sofort zur Seite standen und die Scheibe in den Keller getragen haben..
Insgesamt 10 Kartuschen Aquarienkleber sind draufgegangen um die Scheibe einzukleben.
Ich glaube, es wird toll aussehen. Wenn die Halter am Boden ausgehärtet sind, kommen die anderen Wurzeln rein..
Leider bremst mich nun eine familiäre Katastrophe total aus. Das Projekt wird nun mindestens ein halbes Jahr ruhen.
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